Der beflügelte Samen des Ahorns durchleuchtet mein Wasserzeichenblatt und leitet über zur Beweglichkeit der Pflanzen, deren raffinierte ober- und unterirdische Fortpflanzungsstrategien Maurice Maeterlinck schon 1907 beschreibt.
Im Winter zeigt der Garten seine Strukturen unverblümt. Auf dem historischen Foto von 1904 standen zwei Reihen von Balustraden als Begrenzung des oberen und mittleren Gartens und im Süden unten eine Mauer mit hohen Pfeilern.
Balustraden, Pfeiler und Mauersteine wurden über Jahrzehnte und Jahrhunderte abgebaut und im Arolser Schlossgarten, am Erbbegräbnis und auf Gut Höhnscheid verwendet. Die wenigen verbliebenen Stelen wurden 2012 nördlich der Lustgartenmauer aufgestellt und mit Skulpturen besetzt.
Die Denksteine im Verborgenen Garten sind nicht so leicht zu finden und der wild verschlungene alte Quittenbaum wurde etwas ausgelichtet.
Er hat schon viele wurzelechte Ableger gebildet, die in anderen Gärten reiche Früchte tragen. Seine Rinde erneuert sich dauernd. Darunter blühen jetzt schon der Nieswurz (Helleborus Foetidus) und bald wieder wintergrüne Elfenblumen und Lenzrosen.
Bogenflieder | Nieswurz | Marder- und Vogelspur | Waschbärspur |
ICH BLEIBE Lustgarten-Kunstpfad-Projekt (2018) mit den Künstlern Michael Zwingmann und Ilka Raupach und Studenten der TU Braunschweig.